PORTUGAL 2008 Unsere Reise, die war lustig, unsere Reise, die war schön … so starteten vom 10.-18.6.2008 Lachclubs aus Freiburg, Frankfurt, Hanau und Recklinghausen nach Portugal, um unsere Lachfreunde Ana Banana und Jörg Helms zu besuchen. Wir machten uns auf die Socken mit Bahn und Flugzeug. Ziel war für die Geflogenen Porto und für die Gezogenen Serpiens. Das lag schon ganz in der Nähe von unserem Endpunkt, das Dörfchen Casal de Ermio, wo wir uns im Gästehaus, Casa da Eira, einmieteten. Von Porto ging es für die Anderen mit vier Mietautos über Coimbra, angeleitet von Tom-Tom (GPS-Navi), zur Casa. Hier begrüßten uns Fernando (Herr über 50 Bienenvölker, Fado Sänger und Ladenbesitzer) mit seiner Frau Lucinda, sowie unsere Zugfahrer Brigitte, Michael und Heinz. Casa da Eira ist ein typisch portugiesisches Landhaus mit Innenhöfen und Veranden und geschmackvoll eingerichteten Zimmern. Unsere Gruppendynamik passte sich bestens ein in die Landschaft mit Bergen und Tälern und vielen kleinen Flüssen. Mit viel Lach No Hau überwanden wir somit die steilsten Hänge. Nach der Zimmerverteilung erlebten wir mit der hochschwangeren Ana und dem liebevollen Jörg ein typisch portugiesisches Abendessen. Käse, Oliven, Brot Am nächsten Tag unser erstes Frühstück mit Jörg in Lousã (Kleinstadt der Region), wir wurden mit den verschiedenen Kaffeedarbietungen vertraut gemacht. Danach Einkauf im Markt in Miranda für unsere nächsten Frühstücke in unserer Casa. Ein Erlebnis mit Bauernständen Hier fand auch am nächsten Morgen unser tägliches Lachen am Fluss statt. Am Mittag Fahrt zum Meer nach Figueira da Foz mit Ana und Jörg. Dort war um 18 Uhr eine Lachveranstaltung mit Presse geplant, angekündigt in 900 Emails. Figueira liegt in einem großen Flussdelta mit Reisanbau. Das Meer hat herrliche Sandstrände, der Atlantik war aber kalt. Zum Essen gab es Fischplatten und eine Begegnung mit alter bärtiger Frau. Ana hat an diesem Tag mit Fasten begonnen und am Abend die Am Freitag den 13.6. war endlich Malik Benjamin zur Welt gekommen, die Nachricht erreichte uns per Mobilfunk und wir begrüßten ihn gleich beim Lachen am Fluss. Da die Autofahrer pausierten, nahmen wir den eine Stunde fahrenden Zug nach Coimbra. Hier wurden wir von der Lachtrainerin Vanessa abgeholt. Sie führte uns durch die portugiesische Kulturhauptstadt von 2003 und wir staunten über die Barock-Universitäts-Bibliothek von 1750 hoch über der Stadt und dem frühgotischen Münster mit maurischen Zinnen, der Klostergarten erweckte romanische Erinnerungen.
Sonntag - frühes Aufstehen, da wir von Coimbra mit dem IC nach Lissabon fuhren. Die sehr engagierte Lissabonner Lachclubleiterin Sabrina Tacconi erwartete uns um 12 Uhr dort am Bahnhof und führte uns durch das Altstadtviertel Alfarma zur Innenstadt Baixa, zeigte uns die romanische Kirche Sé - sie war noch festlich geschmückt nach einer Hochzeitsveranstaltung mit 13 Traupaaren am Freitag dem 13. Nachdem fast jeden Tag die warme Sonne schien, der Sonntag eher wolkig durchwachsen war, herrschte am Montag Dauerregen. Damit fiel auch unser morgendliches Lachen am Fluss buchstäblich ins Wasser. Jeder beschäftigte sich mit Kleinigkeiten, wie Einkaufen, Kaffeetrinken, Spazieren im Regen, endlich mal im Urlaubsbuch lesen, Ausruhen. Um 18 Uhr standen wir dann doch an der Wiese in Coimbra zur angesetzten Der Dienstag war unser letzter Tag in Portugal. Um 13 Uhr war eine Lachsession mit der Stadtverwaltung von Mirinda angesetzt. Allerdings zeigte sich auf dem schattigen Vorplatz niemand und wir lachten zwar mit zahlreichen Zuschauern, aber ohne das angekündigte Personal. Sei es, weil der Termin ungünstig lag, oder weil die Beamten die ungewohnte Öffentlichkeit noch scheuten. Die meisten von uns machten ihre Heimreise mit den Autos nach Porto und dem Flugzeug, was mit Wartezeiten den ganzen Mittwoch in Anspruch nahm. Andere fuhren etwas gemächlicher mit dem Bus oder mit der Bahn und einigen Zwischenstopps. Die gesamte Reise war kurz und ereignisreich. Jeden Tag Lachsessions und viele neue Eindrücke. Jörg, unser deutsch/portugiesischer Reise-Lachleiter war äußerst engagiert und immer hilfsbereit. Die Portugiesen waren immer auffallend freundlich, auch an unserem Wohnort Casal de Ermio, der noch nicht touristisch geprägt ist, und wo vor allem ganz junge und alte Portugiesen wohnen. Die Altersgruppe der Berufstätigen lebt vermutlich außerhalb, unter anderem sicherlich auch in Deutschland. Auch in den Lachclubs sind vor allem die Jüngeren zu finden, Schüler, Studenten - im Gegensatz zu unseren Lachclubs, die eher aus Leuten über 50 bestehen. Wir erklären es uns daraus, daß die ältere Generation in Portugal noch durch die erlebte faschistische Diktatur (die erst 1974 beendet war) in ihren Äußerungen vorsichtig geblieben ist. Warum wir es allerdings nicht schaffen, die junge Generation in die Lachclubs bringen, ist noch einige Überlegung wert. Ein intensiver Blick zu den Nachbarn, den eine solche Reise darstellt, lohnt sich in jedem Fall und wir hoffen, auch im nächsten Jahr wieder eine Lachreise unternehmen zu können. |
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